Alex Bircken

Alex Bircken ohne Titel
ohne Titel , 2004
Signiert, datiert und nummeriert
Schmuckobjekt, Holz, Wolle, vergoldeter Verschluss
ca. 43 x 19 cm, Umfang ca. 45 cm
ähnliche Unikate
Auflage 3
300 €
vergriffen

Mit ihren Arbeiten, die stets Ergebnisse intensiver Auseinandersetzung mit Materialien und Formgebung sind, stellt Alex Bircken herkömmliche Erwartungen an Design in Frage. Wo man Hemden und Jacken erwartet, findet man Schmuckstücke , die wie Wandobjekte präsentiert sind, oder Taschen, kaum noch als solche erkennbar, die an ausgefallene Ketten oder Gürtel erinnern.
Die Designerin hat sich mit ihrer Arbeit von der Grundprämisse ihres Faches gelöst: Der Funktionalität. Elegant überschreitet sie die transparente Grenze zwischen Kunst und Gestaltung, so auch in ihren neuesten Arbeiten, die parallel zur Art Cologne in der Kölner Galerie BQ zu sehen sind.
Für diese Ausstellung hat Alex Bircken dreidimensionale Gebilde geschaffen. Wie in einem Märchenszenario taucht der Besucher in verwunschene, traumhafte Landschaften ein. Auffallend ist die Dominanz natürlicher Materialien und Formen: Wolle, Fundstücke von Spaziergängen, wie Äste, Blätter und Blüten, Moose, jedoch immer wieder gebrochen durch “künstlich Geschaffenes” wie Gummi und Plastik.

Die Jahresgabe die Alex Bircken für den Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen entwickelt hat, ist ein Objekt aus Holzästen, die mit grauer, gehäkelter Wolle umwickelt und durch sie miteinander verbunden sind. Nur der vergoldete Verschluss verweist deutlich darauf, dass dieses Objekt als Kette getragen werden kann. Es lässt sich jedoch ebenso als autonome Skulptur betrachten – eine Materialcollage, ebenso spröde und sperrig wie schmeichelnd und weich.