Vortrag

Das Mataré-Haus
Vortrag Guido de Werd, Gründungsdirektor des Museum Kurhaus Kleve/ Ewald Mataré-Sammlung

Dienstag, 20. Februar 2024
18:30 Uhr

Anlässlich unserer aktuellen Ausstellung “20 Jahre dHCS-Stipendium” hält der Kunsthistoriker und Kurator Guido de Werd einen Vortrag zur Geschichte und Bedeutung des Künstler-Hauses von Ewald Mataré in Meerbusch-Büderich. Seit 2022 beherbergt das Atelier-Wohnhaus die Studios des dHCS-Stipendiums, das seit 2003 gemeinsam von der Firma de Haen-Carstanjen & Söhne und dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen an fünf oder sechs Absolvent:innen der Kunstakademie Düsseldorf vergeben wird und ihnen für zwei Jahre Atelierräume zur Verfügung stellt.

Das Mataré-Haus ist das ehemalige Atelier-Wohnhaus des Bildhauers Ewald Mataré (*1887, Aachen – 1965, Meerbusch-Büderich), der 1933 eine ehemalige Essigbrennerei in Meerbusch-Büderich als Atelier anmietete, nachdem er als Professor der Kunstakademie Düsseldorf von den Nationalsozialisten entlassen worden war. 1950 baute Mataré sein Atelier in ein Atelier-Wohnhaus um, in dem er 15 Jahre lang lebte und arbeitete. Anschließend lebten hier seine Witwe Hanna und seine Tochter Sonja.

In seinem Vortrag skizziert Guido de Werd die Geschichte und Bedeutung des Mataré-Hauses als Künstler:innenhaus seit Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute.

Guido de Werd leitete zwischen 1972 und 2012 die Klever Museen und ist Gründungsdirektor des Museum Kurhaus Kleve/ Ewald Mataré-Sammlung. Zudem kuratierte er zahlreiche Ausstellungen zur Kunst des späten Mittelalters, der niederländischen Romantik sowie zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

Abbildung: Wandvitrine im Entreebereich des Mataré-Hauses mit Skulpturen und einem Druckstock von Ewald Mataré, 2023, Foto: Moritz Krauth.

Der Entreebereich des Mataré-Hauses mit den neu eingebauten Vitrinen, 2023, Foto: Moritz Krauth.
Das Wohnzimmer im Mataré-Haus, Herbst 2020, Foto: Florian Monheim.
Das Atelier von Ewald Mataré, Herbst 2020, Foto: Florian Monheim.
Das Mataré-Haus, 2023, Foto: Moritz Krauth.
Das Mataré-Haus kurz nach der Fertigstellung, 1951/ 52, Archiv Mataré.