Elke Krystufek

Elke Krystufeks bunte Seidenblumen sind mit Selbstportraits behangen. Die Künstlerin, die in ihren Videos, Gemälden und Fotografien die eigene Identität mittels Make-Up, Kostümen und abstrusen Attributen aufsplittert und feministische Frauenbilder paraphrasiert und konterkariert, zeigt auf den Fotografien ihre entblößten, mit Aufkleberchen notdürftig geschützten Körper. Mit ihrer Jahresgabe ironisiert Elke Krystufek das unvergängliche Dekorationselement künstliche Blume, das wie kaum ein anderer Gegenstand auf paradoxe Weise das Natürliche und Künstliche miteinander verbindet. Fragen nach dem Authentischen, nach dem Ursprünglichen und dessen Variation werden in den mit Selbst-Bildern angereicherten Kunstblumen subtil behandelt.
Vita brevis ars longa scheint dieser Arbeit als Motto unterlegt zu sein: Kunst wird nicht welk.