Franka Hörnschemeyers monumentale Skulpturen und Installationen entstehen immer in Auseinandersetzung mit einer vorgegebenen architektonischen Situation. Ihr Blick richtet sich dabei nicht nur auf die ästhetische Raumwirkung, sondern auch auf funktionale und ideologische Aspekte der Architektur; so realisiert sie aktuell ein Projekt für den Deutschen Bundestag in Berlin. Die Jahresgabe Wohnmobil entstand aus einem Rasterschalungselement, das zum Betonguß von Fertigwänden eingesetzt wird. Aus solchen mobilen Elementen fügt sie Installationen zusammen, die im Grenzbereich zwischen Architektur und Plastik angesiedelt sind. Das Schalungselement bildet somit das Grundmodul zeitgenössischer Bautechnik, wie auch das ihrer eigenen künstlerischen Arbeit. Jedes einzelne Wohnmobil – Wandobjekt ist ein Unikat, das von der Künstlerin bearbeitet wurde.