Elbow Room

Bei Elbow Room handelt es sich um eine performative Fortsetzung des ehemaligen Schaufensterformats, mit dem der Kunstverein jüngeren Künstler*innen erste Ausstellungs- und Präsentationsmöglichkeiten bot. Elbow Room öffnet in regelmäßigen Abständen temporäre, physisch variable Zwischenräume für die Erprobung und Verhandlung unterschiedlicher Aufführungsformate. So werden die Treppe am Eingang, das Foyer des Kunstvereins mit seiner Bar und dem Panoramafenster, Teile des Ausstellungsraums oder auch der Salon des Amateurs und die benachbarte städtische Umgebung zu Orten für Physical Education (engl. für Leibesübungen, Sportunterricht). Inspiriert von der Idee, den Körper und seine Organe jenseits normativer Zuschreibungen bedeutungsflexibel und dezentriert zu denken, spielt der Ellbogen im Titel auf die Möglichkeit an, mit dem eigenen Körper Handlungs- und Aufführungsräume zu produzieren. Der Ellbogen wird im übertragenen Sinne zum Auslöser von Dehn- und Leibesübungen zur Erschaffung von Spielräumen; Spielräumen, die übertragen auf den Kunstverein vorläufige Einblicke in Recherchen und entstehende Projekte ebenso wie temporäre Bühnen für abgeschlossene Arbeiten liefern.