Workshop

Gibt es eine Geschichte, die dich gerettet hat?
Informelle öffentliche Präsentation eines zweitägigen Workshops von Rory Pilgrim

Sonntag, 23. Januar 2022
19 Uhr

Salon des Amateurs, Düsseldorf, Grabbeplatz 4

Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie, dass es sich um eine 2G-Plus-Veranstaltung handelt. Für den Einlass ist neben dem Impf- oder Genesenennachweis ein negatives tagesaktuelles (nicht älter als 24 Stunden) Schnelltestergebnis notwendig. Eine Booster-Impfung ersetzt den Testnachweis. Um Anmeldung wird gebeten unter: info@reboot-responsiveness.com.

Können wir uns erholen, wenn sich die Systeme um uns herum nicht ändern?

Wie können wir durch das Erzählen von Geschichten diese Systeme wiederherstellen?

Für einen zweitägigen Workshop hat der Künstler Rory Pilgrim Menschen aus dem Raum Düsseldorf und Köln eingeladen durch verschiedene Formen des Geschichtenerzählens darüber nachzudenken, was „Recovery“ heute bedeuten könnte. Der Workshop endet mit dieser informellen öffentlichen Präsentation, die den Teilnehmer:innen die Möglichkeit gibt, die im Workshop entwickelten Geschichten auf eine für sie angenehme Art und Weise zu erzählen.

Der doppelte Wortsinn von „Recovery“ kann sowohl die Rückkehr zu einem früheren Gesundheitszustand als auch das Wiedererlangen von etwas Verlorenem bedeuten. Können wir „Recovery“ auch als Möglichkeit betrachten, uns etwas vorzustellen, das völlig neue Perspektiven eröffnet?

Inspiriert von der Schriftstellerin Ursula K. Le Guin, die das Geschichtenerzählen als „Medizinbündel“ bezeichnete, werden wir untersuchen, wie wir dieses Erzählen nutzen können, um mitzuteilen, was „Recovery“ für unser eigenes Leben bedeuten könnte. Das kann etwas Persönliches sein oder aus einem umfassenderen politischen Anliegen heraus erwachsen.

Wir werden dies auf eine Weise tun, die sich für jede:n Einzelne:n und für die Gruppe intuitiv anfühlt. Dies kann sowohl durch Sprechen, Schreiben und Aufzeichnung geschehen, als auch durch nonverbale Ausdrucksformen wie Tableau vivant und Bewegung. So werden wir gemeinsam erforschen, wie sich die Erfahrungen der Genesung mit umfassenderen Systemen der Pflege, der Bürokratie und des Rechts verflechten. Durch den Austausch von Geschichten werden wir Wege finden, neu zu denken, was Genesung sein könnte und wie wir Veränderungen für uns selbst, für lokale Gemeinschaften und für die Welt umsetzen können.

Rory Pilgrim (UK/NL) arbeitet als Künstler und Vermittler in vielen verschiedenen Medien, darunter Film, Musik, Zeichnung und Live-Performance. Von emanzipatorischen Fragen geprägt, möchte Pilgrim die Art und Weise hinterfragen, wie wir zusammenkommen, sprechen, zuhören und uns für einen sozialen Wandel einsetzen, indem wir persönliche Erfahrungen teilen und ausdrücken. In der Zusammenarbeit mit anderen durch verschiedene Methoden des Dialogs, Workshops und Kollaboration beschäftigt sich Rory mit lokalen und globalen Dimensionen von Gemeinschaftsbildung, sowohl vor als auch hinter unseren Bildschirmen.

Wenn Sie sich für den gesamten zweitägigen Workshop als Teilnehmende:r anmelden möchten, melden Sie sich gerne!
Hermann Mueller
info@reboot-responsiveness.com

reboot: responsiveness
Der Kölnische Kunstverein und der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf präsentieren gemeinsam reboot: – ein kollaborativer, zyklischer, antirassistischer und queer-feministischer Dialog zwischen performativen und forschungsbasierten Praktiken.

reboot:
Konzipiert von Eva Birkenstock, Nikola Dietrich und Viktor Neumann
Kernkollektiv: Alex Baczynski-Jenkins, Gürsoy Doğtaş, Klara Lidén, Ewa Majewska, Rory Pilgrim, Cally Spooner und Mariana Valencia
Graphikdesign von Sean Yendrys