Gespräch
Bewegliche politische Strukturen, Massive personelle Bauwerke. Friedrich Tamms und der Düsseldorfer Architektenstreit
Christina Irrgang (Kunst- und Medienwissenschaftlerin, Autorin und Musikerin), Arne Schmitt (Künstler und Autor) und Dr. Ewald Rathke
Donnerstag, 31. August 2017
19 Uhr
Impulsbeiträge und Gespräch mit Christina Irrgang, Arne Schmitt und Dr. Ewald Rathke
Christina Irrgang (Kunst- und Medienwissenschaftlerin, freie Autorin und Musikerin) wird ausgehend von ihrem Vitrinenbeitrag in der Ausstellung Kreuzungspunkt: Friedrich Tamms über ihre Herangehensweise an die Thematik und ihre multimediale Auseinandersetzung mit Tamms’ Rolle im städte- und kulturpolitischen Kontext Düsseldorfs um 1967 berichten.
Arne Schmitt (Künstler, Autor) referiert in seinem Impulsbeitrag Bewegliche politische Strukturen, massive personelle Bauwerke zum Thema Architektur des 20. Jahrhunderts im Nachkriegsdeutschland und erweitert dadurch seine visuelle Arbeit in der Ausstellung, in deren Zentrum die konfliktreiche Entwurfs- und Bauphase des Kunsthallengebäudes steht.
Dr. Ewald Rathke spielte gemeinsam mit Karl-Heinz Hering (von 1955 bis 1986 Direktor des Kunstvereins) eine signifikante Rolle im Düsseldorfer Kunstgeschehen während der Zeit der Neupositionierung des Kunstvereins. Gemeinsam initiierten sie wichtige Überblicksausstellungen, wie etwa 1958 die umstrittene erste „Dada“-Retrospektive in Europa mit insgesamt 530 Kunstwerken und Dokumenten sowie umfangreiche monographische Ausstellungen u. a. mit Ernst Ludwig Kirchner, Ernst Wilhelm Nay und Sam Francis. Im Gespräch mit Christina Irrgang und Arne Schmitt wird er als Zeuge der Zeit über die kulturpolitischen Geschehnisse in Düsseldorf um den Kunstverein berichten.
Für Mitglieder ist der Eintritt frei.
Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung Asymmetrische Architexturen – Lektüren zur Nachkriegsgeschichte des Kunstvereins, die bis zum 8. Oktober im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf zu sehen ist.