In Isa Genzkens Arbeiten spielt das Verhältnis des Körpers zum Raum eine zentrale Rolle. Ihre berühmte Betonarbeit aus den 80er Jahren, ebenso wie die jüngeren, aus verschiedenen Materialien bestehenden hohen Stelen, oder ihre aktuelle Raum-Installation im Museum Ludwig Köln fordern die Auseinandersetzung des Betrachters mit der Oberfläche der Körper.
Genzkens Spiegelbild, das in Augenhöhe an die Wand gebracht werden soll, spiegelt das Porträt des Betrachters vor dem Hintergrund des persönlichen Raumes. Das Spiegelbild wird durch die Struktur verzerrt und verunklart den Blick auf das eigene Ich. Alle 100 von Isa Genzken für den Kunstverein produzierten Arbeiten sind identisch und doch ist jedes Bild völlig anders, abhängig von den Orten der Aufhängung.