1997

Retrospektive
Robert Doisneau

bis

Zum ersten Mal in Deutschland wird es das Werk des beliebtesten Fotografen Frankreichs zu entdecken geben.

Robert Doisneau wurde 1912 im Gentilly geboren und ist am 1. April 1994 in Paris gestorben. Er war ein unermüdlicher Flaneur, ein unersättlicher Beobachter, einer, der zärtliche und ironische Zeugnisse aus dem Paris seiner Zeit und dem französischen Volk seit den 30er Jahren ablegte und auch vorspielte. Von den Flaneuren, die wir an ihrem gemächlichen Gang und ihrem großzügigen Lächeln erkennen, gehörte Robert Doisneau zu denjenigen, die sich noch die Zeit nahmen, hinzusehen, zuzuhören und die einmaligen Momente von Glück zu genießen.

Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen stellt die umfangreiche Arbeit Doisneaus mit mehr als 250 Fotos vor. Selbstverständlich seinen Kuß, seinen Walzer, seinen Picasso mit den Brötchen, sein Tatis Fahrrad… Diese vom Museum of Modern Art in Oxford organisierte Ausstellung beleuchtet die Verschiedenheit des Werkes von Doisneau: Auftragsreportagen für Modemagazine und Zeitungen, seine persönliche Dokumentation über das Umland von Paris, die Erinnerungen an die Spaziergänge durch Pariser Straßen, die Porträts von Freunden, die Fotos von Begegnungen und Persönlichkeiten (gesehen, festgehalten oder auch gestellt).

Diese Retrospektive wurde von der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW, der Leica GmbH und der Fondation ELF gefördet.