Wenn Negation eine Farbe wäre, von den Paletten der deutschen Maler*innen wäre sie nicht wegzudenken. Mit den Farben der Negation gemalte Bilder gehören zwar zum Besten, was Malerei zu bieten hat. Doch übertünchen sie nicht die Inhaltsöde, das moralische Defizit einer Kunst, der ihr Wollen abhanden gekommen ist. Aus Resten der Negation knetet Dominik Sittig Bilder, die sich in die herrschenden Verhältnisse hineinwerfen. Nicht Defätismus, verzweifelt liebende Leidenschaft ist Grund dieser Aversionen und Hysterien herausschreienden Gemälde. Sittig (*1975), der Chronist, Analytiker und Ankläger seiner Zeit, malt, schreibt und schreit: Besser geht es immer! Auch in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung für den Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen – in einer Hochburg der deutschen Malerei: Düsseldorf.
Zur Ausstellung ist eine Publikation mit Texten von Hermann Gabler, Fabian Ginsberg, Hans-Jürgen Hafner und Clemens Krümmel erschienen.
Kuratiert von Hans-Jürgen Hafner
Die Ausstellung wird gefördert durch
Landeshauptstadt Düsseldorf
Stadtwerke Düsseldorf